Vitamin B1 ist wasserlöslich und essentiell für das Nervensystem genauso wie für den Stoffwechsel von Kohlenhydraten und Aminosäuren. Im Nervensystem ist es besonders für die Erregungsübertragung von Nerven und Muskeln wichtig; zusätzlich ist es Teil des Stoffwechsels ausgewählter Neurotransmitter. Außerdem fördert Vitamin B1 die Regeneration des Nervensystems und unterstützt so die Heilung nach Erkrankungen.

Der Tagesbedarf eines erwachsenen Menschen an Vitamin B1 ist üblicherweise durch die alltägliche Nahrungsaufnahme gedeckt - der Bedarf kann allerdings durch falsche Ernährung, Leistungssport, Stress, Rauchen, die Anti-Baby-Pille, Alkoholismus, sowie während Schwangerschaft und Stillzeit erhöht sein.

Symptome eines Vitamin B1-Mangel sind Störungen des Nervensystems und des Stoffwechsels; bei einem schwerwiegenden Mangel sind etwa Lähmungserscheinungen, Sensibilitäts- und Hirnfunktionsstörungen möglich. Zu den leichteren Symptomen gehören Müdigkeit, Übelkeit oder Kopfschmerzen.

Lebensmittel mit einem hohen Vitamin B1-Gehalt sind zum Beispiel Schweine- und Rindfleisch, Thunfisch, Scholle, Lachs und Milchprodukte, aber auch Sonnenblumenkerne, Haferflocken, Wildreis, Sojabohnen, Vollkornmehl, Hülsenfrüchte und Kartoffeln.

Beim Zubereiten dieser Lebensmittel ist zu beachten, dass Vitamin B1 wasserlöslich ist und teilweise beim Kochen ins Wasser übergeht - eine schonende Zubereitung ist daher empfehlenswert.