Selen ist ein antioxidantisches Spurenelement, das zum Beispiel die Oxidation von Zellen und Gewebe verhindert. Selen fördert auch gemeinsam mit Vitamin E ein starkes Immunsystem, daher sollten beide Stoffe stets gemeinsam zugeführt werden, wenn möglich. Außerdem verlangsamt Selen die Alterung bzw. den Verlust der Elastizität des Gewebes und mildert für Frauen mögliche Hitzewallungen in den Wechseljahren. Auch kann die Einnahme von Selen Funktionsstörungen der Leber verbessern und vorbeugen. Darüber hinaus beschleunigt das Spurenelement den Abbau von giftigen Schwermetallen im Körper und kann so auch verhindern, dass diese Metalle bestimmte Krankheiten verursachen. Selen verhilft zusätzlich zu gesunden Haaren und Nägeln, und unterstützt eine normale Schilddrüsenfunktion.

Ein Mangel an Selen kommt bei einer abwechslungsreichen, gesunden Ernährungsweise in Europa eher selten vor - in afrikanischen oder zentralasiatischen Ländern kann ein solcher Mangel entstehen, da der Selengehalt im Boden gering ist. Dies kann in weiterer Folge zu Störungen des Immunsystems und zu einer nur begrenzten Muskelfunktion führen.

Nahrungsmittel, die einen hohen Selengehalt aufweisen, sind zum Beispiel Brokkoli, Knoblauch, Kokosnuss, Paranüsse, Pistazien, brauner Reis, Tomaten, Thunfisch, Weizenkeime oder Zwiebeln.