Lysin gehört zu den essentiellen proteinogenen Aminosäuren, und muss daher mit der Nahrung oder mit Hilfe von Supplements aufgenommen werden, da sie der Körper nicht selbst produzieren kann. Lysin ist nicht nur am Aufbau von der Muskulatur, sondern auch an der Bildung anderer wichtiger Aminosäuren beteiligt. Weiters unterstützt die Aminosäure das Knochenwachstum und die Wundheilung, indem sie den Kollagenaufbau und die Zellteilung fördert. Stichwort Kollagen: aufgrund dessen ist Lysin auch ein wichtiger Baustein der Gefäßwände, und kann so die Arterienwände stärken. Nicht zuletzt unterstützt Lysin die Kalziumaufnahme in den Zähnen und Knochen.

Kommt es zu einem Mangel an Lysin, so können zum Beispiel Störungen des Wachstums oder ein geschwächtes Immunsystem die Folge sein. Auch können Haut und Nägel rissig werden; im Extremfall kann der Mangel zu Haarausfall führen.

Lysin ist hauptsächlich in tierischen Proteinen enthalten, also zum Beispiel in Hühnerbrust, Lachs, Eiern oder Milchprodukten wie Kuhmilch oder Parmesankäse; geringere Mengen sind aber auch in Sojabohnen, Erdnüssen und Linsen zu finden.