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Aminosäure

Die Aminosäuren werden in essentielle, semi-essentielle und nicht-essentielle Aminosäuren unterteilt: essentielle Aminosäuren können vom Körper nicht selbst hergestellt und müssen durch Nahrung oder Supplementierung zugeführt werden, wie etwa Valin oder Leucin. Semi-essentielle Aminosäuren können vom Körper aus anderen Aminosäuren produziert werden, zum Beispiel Arginin oder Histidin, während nicht-essentielle Aminosäuren vom Körper hergestellt werden, wie Alanin oder Glutamin.

Außerdem können 20 sogenannte “proteinogene” Aminosäuren identifiziert werden - diese werden als wichtige Bausteine für die Produktion von körpereigenen Proteinen, wie etwa Enzymen oder Bluteiweißen, benötigt.

Aminosäuren werden in der Leber entweder zu Proteinen "umgebaut" oder in den Stoffwechsel eingeschleust, wo sie unterschiedliche Aufgaben erfüllen, wie zum Beispiel als Transportstoff für Fettsäuren oder Botenstoff im Nerven- oder Verdauungssystem.

Aminosäuren und Proteine liefern außerdem wichtige Energie: einerseits setzen sie Energie direkt aus der Nahrung direkt um, andererseits kann der Körper bei Bedarf aus abgebautem Eiweiß wieder Energie produzieren. In der Skelettmuskulatur eines Menschen ist daher auch der Energiebedarf für mehrere Tage bis zu Wochen gespeichert.

Hier einige Aminosäuren und ihre Wirkung:

  • Lysin wirkt ausgleichend auf das Immunsystem und ist für die Bildung von Carnitin wichtig; enthalten z.B. in Schweinefleisch und Linsen.
  • Phenylalanin stellt gemeinsam mit Tyrosin die Hormone Adrenalin und Thyroxin her; enthalten z.B. in Fisch und Nüssen.
  • Tryptophan spielt eine wichtige Rolle für die Proteinsynthese in der Leber, und ist Teil der Produktion von Serotonin (Glückshormon) und Melatonin (Schlafhormon); enthalten z.B. in Sojabohnen und Hartkäse.
  • Methionin bildet mit Cystein die Hauptquelle für Schwefel in der Nahrung, fördert den Knorpelaufbau, wirkt entzündungshemmend und ist wichtig für den Aufbau von Gewebe, Haaren und Nägeln; enthalten z.B. in Lachs und weißem Fleisch.
  • Histidin fördert den Gewebeaufbau; enthalten z.B. in Rindfleisch und Weizenkeimen.
  • Arginin spielt eine wichtige Rolle für den Harnstoffzyklus, fördert die Ausscheidung von Ammoniak im Harn, verbessert die Gefäßdurchblutung und schützt vor Herz-Kreislauf-Erkrankungen; enthalten z. B. in Eiern, Nüssen und fettreichem Fisch.
  • Doppelt-Phenylalanin ist am menschlichen Stickstoffwechsel maßgeblich beteiligt, und für das Gehirn wichtig, um Botenstoffe wie Serotonin und Dopamin herzustellen; enthalten z.B. in Gemüse und Nüssen.
  • Prolin ist im Bindegewebe und Kollagen enthalten, und wird aus Glutamin gebildet; enthalten z.B. in Fleisch und Fisch.
  • Glutamin ist u.a. im Blutplasma und der Rückenmarksflüssigkeit enthalten, sorgt für straffe Haut, stärkt das Immunsystem und hilft bei Stress und Schlafstörungen; enthalten z.B. in Käse und magerem Fleisch.